Junge Menschen in Österreich haben eine klare Meinung zur aktuellen Politik. Im Rahmen des Projekts „#STEHFÜRWAS“, unterstützt von der Europäischen Union, wurde durch Umfragen und Fokusgruppen der Puls der jüngeren Generation gefühlt. Der „Steh Für Was Report 2024“ zeigt: Die Themen Teuerung, Klimawandel und der Umgang mit geflüchteten Menschen stehen im Fokus – und es herrscht Handlungsbedarf.
In der im Rahmen der Kampagne „Steh für was“ durchgeführten Umfrage bewerteten junge Personen im Alter von 14 bis 30 Jahren die Leistungen der österreichischen Bundesregierung mit den Schulnoten „Sehr gut“ bis „Nicht genügend“. Das so entstandene Zeugnis, sowie konkrete Forderungen der Teilnehmenden, werden Politiker:innen aller Parteien zur Verfügung gestellt, um die Rücksichtnahme der Politik auf die Bedürfnisse junger Menschen zu stärken.
Mit einer Gesamtnote von 3.9 erhielt das Thema Teuerung die schlechteste Bewertung. Jugendliche, vor allem Lehrlinge, leiden am stärksten unter den hohen Lebenshaltungskosten. Forderungen nach Preissenkungen für Grundbedürfnisse und Lohnerhöhungen stehen dabei im Vordergrund.
Die Politik bekommt in Sachen Klimawandel die Note 3.6. Junge Menschen fordern eine schnellere Umsetzung von bereits beschlossenen Maßnahmen und einen Ausbau des öffentlichen Verkehrs – vor allem in ländlichen Regionen.
Der Umgang mit geflüchteten Menschen erhielt die Note 3.4. Hauptkritikpunkte sind lange Asylverfahren und fehlende Integrationsmöglichkeiten. Es braucht schnellere Verfahren und mehr Unterstützung für Geflüchtete, um ihnen einen besseren Zugang zur Gesellschaft zu ermöglichen
Der „Steh Für Was Report 2024“ zeigt, dass die Jugend in Österreich nicht nur frustriert, sondern auch engagiert ist. Politische Entscheidungsträger müssen die Anliegen der jungen Generation ernst nehmen und ihre Stimmen in den politischen Diskurs integrieren. Teilhabe auf Augenhöhe ist das Schlüsselwort, um Vertrauen zurückzugewinnen und gemeinsam die Zukunft Österreichs zu gestalten